Wusstest du, dass die georgische Küche als ”Haute Cuisine” der Sowjetunion galt?
Und dies, wie du hier erfahren wirst, nicht zu Unrecht. Das kleine Land zwischen Schwarzmeer und Kaukasus strotzt vor regionaler Vielfalt und kulturellen Einflüssen, denn schon vor Jahrhunderten führten hier die Karawanen entlang der alten Seidenstraße bis nach Europa.
Ganz nebenbei haben die Georgier vor 8.000 Jahren auch den Wein erfunden.
Noch nie davon gehört?
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Das Brot
Die wohl berühmteste Teigware des Landes ist das Khachapuri. Ein mit Käse gefüllter Fladen, der regional ganz unterschiedlich interpretiert wird.
Aber viel beeindruckender sind die kleinen Shoti Bäckereien, die an fast jeder Ecke im Land zu finden sind. Man wird vom Duft des frischen Brotes fast magisch angezogen. Der Ofen (der an einen indischen Tandoor erinnert) nimmt meist den halben Laden ein und während der eine Bäcker die Teiglinge vorbereitet, überwacht der andere die Brote, die im holzbefeuerten Tonofen, bereits an der Innenseite klebend, vor sich hin bräunen.
Puri, georgisch für Brot, wird zu jeder Mahlzeit gereicht und kommt in den verschiedensten Variationen zum Beispiel aus Maismehl (Mtschadi) oder gefüllt mit Bohnen (Lobiani). Hier ist für jeden etwas dabei.
Wer es lieber süß mag, sollte auf keinen Fall die Gurian verpassen. Diese riesigen Krapfen werden in heißem Fett ausgebacken und anschließend mit Vanillecreme gefüllt. Lecker!
Die Wiege des Weins
Viele würden den Ursprung des Weines vielleicht im alten Rom verorten, liegen damit jedoch völlig falsch. Bereits 6.000 v. Chr., so konnten Archäologen herausfinden, wurde im Gebiet des heutigen Georgiens, ca. 70 Kilometer südlich der Hauptstadt Tiflis, Wein hergestellt.
Und seitdem geschieht dies in Georgien auf die gleiche traditionelle Weise.
Die Traubenmaische kommt in große, tropfenförmige, sich nach unten verjüngende Tongefäße, die so genannten Quevris. Diese werden in die Erde eingegraben, so dass im Innern der Quevris eine konstante Temperatur herrscht. Die Traubenschalen sinken nach unten, oben setzt sich der fertige Wein ab.
Trotz der Konkurrenz moderner Verfahren hat sich diese jahrtausende alte Technik bewahrt und gewinnt gerade in den letzten Jahren wieder an Popularität.
Der bernsteinfarbene Wein ist völlig naturbelassen, unfiltriert und hat einen ganz eigenen, charakteristischen Geschmack.
Ein Besuch eines Weingutes sollte man also auf einer Georgien Reise auf keinen Fall verpassen.
Geheimtipp: In der Kartli-Region betreibt Nika, der ehemalige Kulturminister von Georgien, mit seiner Familie neben dem Weingut auch ein Gästehaus, das eine beliebte Anlaufstelle für Künstler aus der nahegelegenen Hauptstadt Tiflis ist.
Am Abend wird auf der traditionellen Weinbergterrasse gemeinsam gegessen, gesungen und natürlich so manches Glas Wein geleert – bevor man am nächsten Morgen mit einer traumhaften Aussicht über das Kartli-Tal erwacht.
Überraschenderweise bekommt man zum Frühstück bereits den nächsten Chacha serviert, den berühmten georgischen Tresterschnaps. „Kein Problem“, sagt unser Gastgeber. Dieser habe nur 45% Alkohol und nicht 60% wie gewöhnlich. „Ist gut für das Herz und den Kreislauf.“
Na dann, Prost.
Die georgische Küche in der Region Tuschetien
Diese Region Georgiens gilt als eine der abgelegensten Regionen Europas, nur zu erreichen über eine der gefährlichsten Straßen der Welt.
Das sind die Superlativen, die dich auf einer Reise zu den Tuschen, hoch oben im Kaukasus, erwarten.
Die Tuschen sind Hirten, die mit ihren Herden den Sommer auf den saftigen Weiden verbringen.
Sie leben mit und von ihrem Vieh. So findet man neben dem berühmten tuschetischen Käse Guda, hergestellt aus Schafmilch, und Trockenfleisch auch Gerichte wie Shkmeruli (Knoblauchhähnchen mit frischer Weidemilch) und die mit Lammhackfleisch und Kreuzkümmel gefüllten Khinkali (georgische Teigtaschen), die im Vergleich zu anderen Varianten im Lande, einen etwas dickeren Teig aufweisen.
Weit verbreitet ist auch das tuschetische Bier Aludi, das traditionell und vor allem an Feiertagen gebraut wird.
Diese Region Georgiens gilt als eine der abgelegensten Regionen Europas, nur zu erreichen über eine der gefährlichsten Straßen der Welt.
Das sind die Superlativen, die dich auf einer Reise zu den Tuschen, hoch oben im Kaukasus, erwarten.
Die Tuschen sind Hirten, die mit ihren Herden den Sommer auf den saftigen Weiden verbringen.
Sie leben mit und von ihrem Vieh. So findet man neben dem berühmten tuschetischen Käse Guda, hergestellt aus Schafmilch, und Trockenfleisch auch Gerichte wie Shkmeruli (Knoblauchhähnchen mit frischer Weidemilch) und die mit Lammhackfleisch und Kreuzkümmel gefüllten Khinkali (georgische Teigtaschen), die im Vergleich zu anderen Varianten im Lande, einen etwas dickeren Teig aufweisen.
Weit verbreitet ist auch das tuschetische Bier Aludi, das traditionell und vor allem an Feiertagen gebraut wird.
Georgisches „Snickers“
Churchkhela gilt in Georgien als Nationalheiligtum und gehört zu einer der ältesten Süßigkeiten der Welt. Aber was ist diese süße Spezialität, die die Georgier heute auch gerne als ”Snickers” Georgiens bezeichnen?
Wie der berühmte Namensgeber enthält Churchkhela Nüsse.
Diese werden geröstet und wie bei einer Perlenkette auf eine Schnur aufgefädelt. Anschließend taucht man die Schnüre in einen Sirup aus säuerlichen Rhaktisiteli Trauben und lässt sie aushärten.
Dieser Schutzmantel macht die Churchkhela monatelang haltbar und somit zu einem beliebten Snack und Energielieferanten – früher bei den Soldaten, heute bei den Wanderern.
Supra
Wer wirklich in die Jahrhunderte alten Traditionen und Riten Georgiens eintauchen möchte, darf ein traditionelles Supra nicht verpassen.
Supra, so nennt man die gemeinsamen Feste im Kreise der Familie und Freunde. Dabei wird der gesamte Tisch mit unzähligen Köstlichkeiten ”eingedeckt”, daher auch der Name.
Der Tamada (Toast-Meister) führt mit seinen Geschichten und Trinksprüchen durch den Abend. Dabei wird auf Gott und die Welt, die Verstorbenen und das Leben getrunken und es ist Brauch, sein Glas jedes Mal vollends zu leeren.
Zum Glück bieten die deftigen Gerichte wie Chakapuli (Lammeintopf mit frischem Estragon) oder der Bohneneintopf Lobio eine gute Grundlage.
Geheimtipp: Eine Einführung in die Kultur des Supras bekommt man bei Toma’s Wine Cellar in Kutaisi.
Er und seine Familie betreiben in ihrem Wohnhaus, mitten im Wohngebiet, abseits der touristischen Massen, ein kleines Restaurant im eigenen Weinkeller. Hier lässt sich die georgische Gastfreundschaft mit allen Sinnen erleben.
Vegetarische georgische Küche
Wer an die georgische Küche denkt, hat vielleicht erst einmal Fleischgerichte im Kopf, wie Mzwadi (georgische Schaschlik-Spieße), Saziwi (Walnuss Hähnchen) oder die häufig mit Hackfleisch gefüllten Khinkali.
Jedoch hat die georgische Küche auch großartige vegetarische Gerichte zu bieten, wie zum Beispiel Jonjoli, Blüten des Blaspelnussbuschs, der nur im Kaukasus wächst. Die Blüten werden in Essig sauer eingelegt und werden gerne als Salat oder als Vorspeise gereicht.
Ein weiteres Highlight sind die Pasten (Pkhali) aus Walnüssen, rote Beete oder Spinat (es gibt noch unzählige weitere Varianten!), die nicht nur fantastisch aussehen, sondern auch hervorragend als Brotaufstrich oder Dip schmecken.
Auch ein Leckerbissen sind die Auberginenröllchen mit Walnusscreme und Granatapfelkernen (Badridschani). Zusätzlich gibt es viele leckere Gemüsegerichte.
Und natürlich auch die bereits erwähnten Nationalgerichte Khachapuri oder Khinkali, die zum Beispiel mit einer Waldpilz- oder Kartoffelfüllung ganz hervorragend schmecken und auch für Vegetarier geeignet sind.
Wie du siehst, hat die georgische Küche eine Menge zu bieten.
Jede Region, vom schwarzen Meer, über die Weinregionen Kachetiens, bis hoch in den Kaukasus.
So divers Georgiens Landschaften, so unterschiedlich sind auch seine Gerichte.
Wenn du gut aufgepasst hast, ist dir vielleicht aufgefallen, dass ich das 7. und größte Highlight noch gar nicht verraten habe:
Die Herzlichkeit und die Gastfreundschaft der Georgier, die du unbedingt selbst erleben solltest.
Du möchtest nun selbst all die leckeren Gerichte probieren, das wunderschöne Land kennenlernen und die berühmte Wärme der Georgier erleben?
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