Kunstreise durch Georgien – Wir, eine kleine Gruppe von vier Freunden aus Frankfurt und Freiburg, hatten das große Glück, an der Pilotreise „Auf den Spuren von Niko Pirosmani durch Georgien“ teilzunehmen.
Im Jahr 2023 präsentierte die Fondation Beyeler in Riehen bei Basel Werke des georgischen Malers Niko Pirosmani, die aus dem Georgischen Nationalmuseum stammten. Diese viel beachtete Ausstellung war der Auslöser für atambo tours eine Kunstreise durch Georgien zu entwickeln, die sich ganz auf das faszinierende Leben und Werk dieses Pioniers der modernen Kunst konzentrierte.



Karin
Gast-Autorin
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Georgien- kleines Land ganz groß
Doch die Reise war weitaus mehr als nur eine künstlerische Entdeckungstour. Sie bot uns eine unglaubliche Fülle an Eindrücken, die uns Georgien als Land und seine Menschen in ihrer ganzen Tiefe näherbrachten. Mit etwa 3,5 Millionen Einwohnern auf einer Fläche, die mit Bayern vergleichbar ist, überraschte uns Georgien schon allein durch seine landschaftliche Vielfalt. Anfang Mai erlebten wir quasi alle vier Jahreszeiten an einem einzigen Tag. Während es in Tiflis sommerlich warm war, fanden wir uns nach einer Tagesreise in den Kaukasus plötzlich inmitten eines Winterwunders wieder – der Schnee, der über Nacht gefallen war, veränderte das Bild der Berglandschaft auf magische Weise und machte unsere Reise noch aufregender.
Kunst und Kultur im Alltag tief verwurzelt
In Georgien sind Kunst und Kultur nicht nur ein wichtiger Bestandteil des nationalen Erbes, sondern auch tief im Alltag verwurzelt. Niko Pirosmani, der als nationale Ikone verehrt wird, begegnet einem überall, sei es in den Straßen von Tiflis oder an abgelegenen Orten. Ein besonders eindrucksvolles Erlebnis war der Besuch der Pirosmani-Straße, in der sich das Haus befindet, in dem der Maler seine letzten Jahre in extremem Elend verbrachte. Er lebte in einer fensterlosen Kammer unter einer Treppe, und heute kann man diesen Ort besichtigen. In einem angrenzenden Raum sind Werke von anderen Künstlern zu sehen, die sich von Pirosmanis Leben und Werk inspiriert haben. Die ganze Straße ist praktisch eine Galerie für Streetart, und seine bekanntesten Motive finden sich zwischen politischem Graffiti, das die Wände ziert – ein faszinierendes Zusammenspiel aus Vergangenheit und Gegenwart.

Kunstreise Georgien: Pirosmani allgegenwärtig
Pirosmani, ein Autodidakt, verdiente seinen Lebensunterhalt, indem er Werbeschilder und Bilder für Tavernen malte. In Tiflis gibt es noch heute viele „Dukhans“, traditionelle Tavernen, die ihre Wände mit Repliken seiner Werke schmücken. Beim Betreten eines solchen Lokals taucht man tief in die Bildwelt Pirosmanis ein, als ob sie lebendig geworden wäre. Das Ganze wird oft durch einen Chansonnier abgerundet, der ein Gedicht vertont, in dem die Liebe zu Tiflis und zu Pirosmani besungen wird – ein Moment, der uns in Staunen versetzte. In Deutschland würde man sich wohl kaum vorstellen können, dass ein solches Lied über Goethe in einem Frankfurter Lokal vorgetragen wird.
1 Millionen Rosen führen zum Ruin
Obwohl unsere Kunstreise durch Georgien nur zehn Tage dauerte, schien sie uns viel länger. In einer Galerie sahen wir den Film „Pirosmani“ von 1969, während wir bei Tee und Rosenkeksen saßen. Es heißt, der Maler habe einer französischen Sängerin eine Million Rosen geschickt und sich dabei finanziell ruiniert. Bei einer renommierten Filzkünstlerin nahmen wir an einem Workshop teil, bei dem wir unter ihrer Anleitung unser eigenes Bild schufen. Ein Mittagessen, das einem der Gemälde Pirosmanis nachempfunden war, verwöhnte uns mit traditioneller georgischer Küche und Musik. In einem Frauenkloster erhielten wir eine Einführung in die kunstvolle georgische Kalligraphie, und ein Winzer, der uns zu einer Wein- und Sektverkostung empfing, erzählte uns von der georgischen Weinbautradition. Auf der Wiese hinter seinem Weingut stand eine verlassene Villa, in der früher Künstler residierten und jedes Jahr ein Festival stattfand. Davor ragt die überlebensgroße Skulptur des Löwen von Pirosmani empor – ein markantes Symbol für die kreative Energie, die das Land durchzieht.

Unser Fazit? Wir kommen wieder
Das Fazit unserer Kunstreise durch Georgien? Die Menschen in Georgien sind außergewöhnlich herzlich und gastfreundlich. Ihre Kultur ist unglaublich vielfältig und tief verwurzelt, was sich nicht zuletzt in den unterschiedlichen Einflüssen vieler Eroberer im Laufe der Geschichte widerspiegelt. Sie verbinden einen starken Freiheitswillen mit einer tiefen Religiosität, schätzen gutes Essen und sind stolz auf ihre Weine. Es gibt in Georgien tatsächlich einen Popsong, der die verschiedenen Rebsorten des Landes aufzählt – ein wirklich einzigartiges Beispiel für die kulturelle Bedeutung des Weins.
Nach dieser Reise steht für uns fest: Wir möchten definitiv wiederkommen, denn Georgien hat uns nicht nur mit seiner Kunst, sondern auch mit seiner herzlichen Atmosphäre und seiner faszinierenden Geschichte tief berührt.
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