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ToggleSeychellen Inselhüpfen: Welche Insel darf’s denn sein?
Jede meiner Seychellen-Urlaubsberatungen beginnt mit der gleichen Frage: Mahé, Praslin oder La Digue – oder vielleicht doch eine eher unbekannte Insel? Das klingt nach Luxusproblem, ist aber eine ganz reale Frage für alle, die auf den Seychellen von Insel zu Insel hüpfen wollen.
Aber Vorsicht: Wer glaubt, jede Insel sei bloß eine Variante von „weißem Sand + türkisfarbenem Wasser“, der irrt. Die Unterschiede sind feiner als man denkt – und machen genau den Reiz aus.


Mein Team und ich beraten und unterstützen euch bei der Planung, Buchung und bei jeglichen Fragen rund um euren nachhaltigen Sychellen-Urlaub.
Deine Vorteile bei atambo:
- 1:1-Briefing vor der Reise mit unseren nachhaltig zertifizierten Reise-Spezialisten
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Mahé – die große Schwester mit Persönlichkeit, Startpunkt des Seychellen-Urlaubs.
Mahé ist die größte der Seychellen-Inseln und oft das Tor zum Paradies. Viele bleiben hier nur, weil sie „müssen“ – der internationale Flughafen liegt hier. Ein Fehler. Mahé ist viel mehr als Durchgangsstation: eine lebendige Mischung aus kreolischem Alltag, wilden Bergen, versteckten Buchten und echtem Inselleben.
Was Mahé besonders macht:
- Der Morne Seychellois Nationalpark, wo der Dschungel bis an die Wolken reicht
- Kleine Buchten wie Anse Major oder Anse Soleil, die man sich verdienen muss
- Victoria, eine Hauptstadt in der Größe eines besseren Kreisverkehrs – mit überraschend guter Marktkultur
Insidertipp:
Auf Mahé im Süden wohnen (Anse Royale, Anse Forbans)
Dort ist es ruhiger, günstiger und ursprünglicher als rund um Beau Vallon. Ideal, wenn du Mahé nicht als „groß und stressig“ erleben willst. In der Regel baue ich meine Seychellen-Inselhüpfen-Programme gern so, dass ich den Süden als Startpunkt wähle und dann eine andere Seite von Mahé für den Abschluss eines 14-tägigen Inselhüpfen-Urlaubs wähle.
Mahé: Wanderung zur Anse Major – und Frühstück mit Blick
Die Anse Major ist kein unbekannter Strand – aber wie man dorthin kommt, macht den Unterschied. Statt mit dem Wassertaxi vom Beau Vallon aus, startet man frühmorgens vom kleinen Parkplatz beim Danzil Trailhead. Der Pfad windet sich über Felsen, durch Schattenwald, vorbei an Palmen und Meerblicken.
Wenn du ganz früh losgehst, bist du fast allein – und kannst dort auf einem der großen Granitfelsen am Strand dein mitgebrachtes Frühstück ausbreiten.
Proviant-Tipp: In der kleinen „ISPC Gourmet Boutique“ (Bel Ombre) bekommst du alles, was man für ein gutes Picknick benötigt und der Laden öffnet schon früh am Morgen.
Hoteltipp für Mahé (nachhaltig gedacht):Chalets d’Anse Forbans –
familiengeführt, ruhig gelegen, mit eigenem Garten und Schildkrötenbesuch. Apartments zur Selbstverpflegung, daher ist ein Mietwagen ein Muss. Keine Pompöse-Luxus-Nummer, aber echtes kreolisches Lebensgefühl.
Nachhaltiges Seychellen Inselhüpfen – geht das überhaupt?
Geht. Und zwar besser, als man denkt. Einige einfache Dinge helfen schon:
- Weniger Koffer, mehr Handtuch: Viele Gästehäuser waschen bei jeder Bewegung – wer sein Handtuch selbst trocknet, spart Wasser und Energie.
- Lokale Anbieter unterstützen: Statt internationaler Buchungsportale lieber direkt beim Guesthouse oder Tourguide buchen. Oder bei uns. Wir sind nachhaltig zertifiziert.
- Takeaway statt Plastik: In vielen Takeaways gibt’s inzwischen kompostierbare Verpackungen – und immer mehr Läden füllen wiederverwendbare Flaschen auf.
- Begegnungen statt Fotostopps: Frag im Gästehaus nach persönlichen Ausflugstipps – oft ergibt sich mehr, als jeder Reiseplan vorsieht.

Praslin – die sanfte Verführerin, und wenn es nur eine Insel sein soll, dann diese hier
Wer auf Mahé gelernt hat, dass der Dschungel regiert, wird auf Praslin feststellen: Hier herrscht eine angenehme Kombination aus Natur, Langsamkeit, Dörflichkeit. Die Insel ist klein und mit dem Auto schnell umrundet. Wenn Ihr also doch kein Seychellen-Inselüpfen wünscht, sollte Eure Wahl auf Praslin fallen. Es duftet nach Vanille, der Sand ist so fein wie Puderzucker, und inmitten des UNESCO-geschützten Vallée de Mai raschelt es ganz verdächtig: die berühmte Coco de Mer sieht aus wie… nun ja, sagen wir mal: sehr eindeutig.
Was Praslin besonders macht:
- Vallée de Mai: Botanischer Dschungel. Für Familien gibt es einfach Spazierwege, für Leute mit Abenteueranspruch Wanderwege, die es in sich haben.
- Anse Lazio: einer dieser Strände, bei denen man spontan alles kündigen möchte.
- Perfekte Balance zwischen Ruhe und Infrastruktur
- Mit der Fähre ist man in 20 Minuten auf La Digue.
Geheimtipp auf Praslin:
Am frühen Morgen zum Anse Georgette wandern (ja, der beste Weg führt durch den Golfplatz des Constance Lemuria) – wenn noch keiner da ist, ist dieser Strand tatsächlich magisch.
Inselhüpfen Hoteltipp für Praslin (stilvoll & bewusst):
Le Relax Beach Resort – keine Öko-Flagge auf der Stirn, aber leise, charmant, mit tollem Blick und hausgemachter kreolischer Küche.
Wer’s etwas edler mag: Hotel L’Archipel – direkt gelegen an einer der schönsten Buchten, mit viel Platz zum Atmen und noch schöneren Palmen.
La Digue – Highlight des Seychellen-Inselhüpfens, oder wo die Zeit ein Fahrrad ist
La Digue ist winzig, charmant und leicht exzentrisch. Es gibt keine Mietwagen, dafür mehr Fahrräder als Einwohner – und wenn doch mal ein Ochsenkarren vorbeirollt, denkt man kurz, man sei in einer anderen Zeitrechnung gelandet. Für mich zählt La Digue, trotz der vielen Instagram-Postings und Menschen auf der Suche nach dem perfekten Foto, noch immer zu den Highlights meines Lebens. Vielleicht weil diese Insel die oberflächlichen Touristen auf magische Weise „verschluckt“ und mir immer das Gefühl gibt, sie sei noch immer ein Geheimtipp. Wer bei mir ein Seychellen-Inselhüpfen-Programm bucht, kommt an La Digue nicht vorbei.
La Digue jenseits von Anse Source d’Argent – Die unterschätzten Ecken der schönsten Insel der Seychellen
Ja, es stimmt. Die Anse Source d’Argent ist traumhaft. Diese Granitfelsen. Dieses Licht. Dieser Sand, teilweise fein wie Mehl (je nach Wellengang manchmal aber auch grob und scharfkantig von den Korallen). Aber: Du wirst dort nicht allein sein. Selbst die Kokospalmen haben sich inzwischen an Selfiesticks gewöhnt.
Was La Digue besonders macht:
- Anse Source d’Argent: der fotogenste Strand der Welt, leider auch der meistfotografierte
- Leben im Rhythmus der Gezeiten und Fahrradbremse
- Authentisches Inselleben, wenn man 100 Meter vom Fähranleger weggeht
Geheimtipp:
Der Grand Anse. Hier lasse ich auch manchmal Hochzeiten stattfinden (wir sind der Top-Anbieter für Auslandshochzeiten auf den Seychellen). Starte morgen vor 9 Uhr oder am späten Nachmittag zum Grand Anse mit dem Rad. Die Lichtstimmung ist spektakulär, und du teilst den Strand maximal mit einer Krabbe.
Grand Anse, Petite Anse & Anse Cocos
Diese drei Strände liegen nebeneinander – und jede hat ihren eigenen Charakter. Grand Anse ist dramatisch: wilde Wellen, ein breiter, fast leerer Strand und Felsen wie Kulissen aus einem Piratenfilm.
Petite Anse ist schmaler, ruhiger – ein Geheimversteck, das du über einen kleinen Pfad erreichst.
Und dann kommt Anse Cocos – mein persönlicher Favorit. Nicht nur wegen des Namens, der nach Dessert klingt. Sondern weil hier Natur, Abgeschiedenheit und eine natürliche „Badewanne“ aus Felsen eine perfekte Mischung ergeben.
Tipp: Nimm genug Wasser mit. Es gibt keine Beachbars. Keine Duschen. Nur dich, den Wind und ein paar einsame Palmen.
Hoteltipp auf La Digue für Dein Seychellen-Inselhüpfen (nachhaltig + besonders):
Le Repaire Boutique Hotel – klein, fein, mit Sinn für Ästhetik und Umwelt. Und: Die Pizza ist unfassbar gut.



Und sonst so? Kleine Inseln, große Gefühle, leider auch sehr teuer
Wenn es Dein Geldbeutel zulässt: wag den Sprung beim Seychellen-Inslhüpfen zu den Miniinseln oder Nachbarinseln. Manche sind Tagesausflugsziele, andere echte Hideaways – ideal für eine Nacht, in der du dich wie Robinson Crusoe fühlst (nur mit besserem Frühstück).
Bird Island – Wo man mit Schildkröten frühstückt (fast)
Ich erinnere mich an mein erstes Frühstück dort. Noch leicht verschlafen saß ich auf der offenen Veranda der Lodge, den ersten Kaffee in der Hand, als es plötzlich hinter mir raschelte. Nicht das übliche Palmen-Rauschen – eher ein behäbiges Wühlen. Ich drehte mich um – und da war sie. Oder besser gesagt: er.
Esmeralda.
300 Kilo Riesenschildkröte, graubraun, faltig, und mit der Gemächlichkeit eines Wesens, das sich von nichts und niemandem aus der Ruhe bringen lässt. Esmeralda lebt frei auf Bird Island – so frei wie man nur leben kann mit über 200 Jahren auf dem Buckel.
Genau, du hast richtig gelesen: über 200 Jahre. Damit ist er nicht nur die schwerste, sondern auch die vielleicht älteste Schildkröte der Welt.
Ob er sich morgens immer um die gleiche Zeit einen Platz an der Veranda sucht? Möglich. Ob er weiß, dass er inzwischen eine lebende Legende ist? Vermutlich nicht. Aber es ist dieser Moment – zwischen Toast und Tropensonne – der Bird Island in meinem Kopf verankert hat.
Gut zu wissen: Gespräche mit Biologen und Naturführern sind charakteristisch für einen Aufenthalt, da Bird Island als ökologisch engagiertes, artenreiches Schutzgebiet gilt. Bird Island wurde für nachhaltigen Öko-Tourismus ausgezeichnet.
Félicité:
Privatinsel mit Luxusresort – aber auch das kann nachhaltig gehen. Das Six Senses Zil Pasyon ist in puncto Energie, Wasseraufbereitung und Zero-Waste-Ansatz ein Pionier. (Wer keinen so großen Geldbeutel hat, kann bei uns eine Schnorcheltour buchen und dabei ein BBQ am Strand von Felicité erleben).

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