5 Gründe für eine Reise nach Tahiti
01 Die farbenfrohe Hauptstadt Papeete, ein Mekka für Street Art Fans
Papeete ist die Hauptstadt Französisch Polynesiens und mit rund 26.000 Einwohnern auch die größte Stadt des französischen Überseegebietes. Klassische Sehenswürdigkeiten findet man in Papeete kaum, doch lohnt ein Spaziergang durch die charmante Hauptstadt schon alleine, um die zauberhaften bunten Murals zu entdecken, die Du verteilt über die ganze Stadt findest. Im Rahmen des Street Art Festivals Ono’u haben sich zahlreiche nationale und internationale Künstler, wie beispielsweise Eduardo Kobra, in der Stadt verewigt und die Farben Tahitis eingefangen.
Wenn Du das echte tahitianische Leben kennenlernen möchtest, solltest Du einen Blick in die lebhafte Markthalle werfen – am besten Sonntagmorgens zwischen 4.00 und 7.00 Uhr. Dann ziehen die Tahitianer begleitet von Ukuleleklängen in ihren traditionellen Gewändern ein, um Waren wie tropische Früchte, exotische Blumen, Gebäck, Fisch, Vanilletee, Muschelschmuck und Monoi Tiare Tahiti (ein Parfüm mit dem berauschenden Duft der Tiare, der Nationalblume Tahitis, die nur bei Tagesanbruch gepflückt wird) zu kaufen bevor sie anschließend in die Kirche gehen.
02 Auf Tahiti findet man die schönsten schwarzen Strände der Welt
Feine weiße Sandstrände wie auf Bora Bora oder den Tuamotu-Inseln sucht man in Tahiti vergeblich. Die Strände auf Tahiti sind schwarz und stehen damit in herrlichem Kontrast zum glasklaren, türkisblauen Meer und den fast unrealistischen satten Grüntönen der Berge Tahitis. Zudem hat man die Strände auf Tahiti meist fast ganz für sich alleine und kann die atemberaubende Kulisse in vollen Zügen genießen.
Zu den schönsten Stränden auf Tahiti zählen:
- Der bezaubernde einsame Strand rechts vom Trou du Souffleur am Pointe d’Arahoho, der keinen Namen hat.
- Der Plage des Surfeurs in der Popoti Bucht: Hier kann man die Tahitianer beim Surfen beobachten.
- Die Sonnenuntergänge am Strand von Teahupoo auf Tahiti Iti sind legendär.
- Am Pointe Venus in der Baie de Matavai, wo James Cook 1769 mit seiner Endeavour vor Anker ging, lädt ein schöner kleiner Strand gleich neben dem Leuchtturm zum Verweilen ein.
- Der Plage Vaiava im Mahana Park ist einer der wenigen hellen Sandstrände in Tahiti. Vom Strand genießt man einen traumhaften Blick auf die Nachbarinsel Moorea.
03 Das Glück der Erde findet man in Tahiti Iti auf dem Rücken der Pferde
Betrachtet man Tahiti von oben, sieht man, dass die größte Insel Französisch Polynesiens eigentlich eine Doppelinsel in Form einer liegenden Acht ist. Tahiti besteht aus zwei durch eine Landenge verbundene Halbinseln, Tahiti Nui (großes Tahiti) und Tahiti Iti (kleines Tahiti).
Tahiti Iti gilt als die kleine vergessene Schwester von Tahiti Nui und ist noch wesentlich wilder und ursprünglicher als ihre große Schwester. Nur Teile der Insel sind überhaupt durch eine Straße erschlossen, daher erkundest Du Tahiti Iti am besten zu Pferde. Rosa von der Ranch du Plateau Rauvau Afaahiti bietet Reitausflüge auf das Plateau de Taravao an. Reitkenntnisse sind dafür nicht erforderlich, aber etwas abenteuerlustig solltest Du schon sein. Hoch zu Ross geht es auf kleinen Pfaden durch den dicht bewachsenen Dschungel auf das rund 600 Meter hohe Plateau, von wo Du einen atemberaubenden Panoramablick auf Tahiti Iti und Tahiti Nui genießt.
Nach dem Reitausflug lohnt ein Stopp in Taravao bei Chez Loula et Remy. Das kleine unscheinbare Restaurant ist bei den Tahitianern sehr beliebt und das polynesische Nationalgericht Poisson cru (roher Thunfisch, der in Zitrussaft und Kokosmilch mariniert wird) schmeckt nirgends auf der Insel besser als hier.
04 Eine Safari in den Papenoo-Krater – das Herz Tahitis
Völlig unberührt ist auch das Papenoo Valley im Landesinneren von Tahiti Nui. Ein Ausflug in das Herz Tahitis ist nur mit dem Jeep möglich. Ich lege Dir allerdings eine Tour mit einem lokalen Guide ans Herz, der die Gegend rund um den Papenoo-Krater wie seine Westentasche kennt. Bei der Fahrt um den Krater musst Du mehrmals Flüsse durchqueren und gleich neben der einspurigen Straße fallen die Klippen steil ab. Die Schotterpisten in den Bergen sind wirklich abenteuerlich und nichts für schwache Nerven.
Im Papenoo Valley zeigt die Südseeinsel jedoch ihre ganze Schönheit. Geheimnisvoll präsentieren sich die mit Palmen, riesigen Farnen und tropischen Blumen bewachsenen Berge. Wasserfälle und Seen glitzern herrlich im Sonnenlicht und laden zum Abkühlen ein und das atemberaubende Licht- und Schattenspiel verleiht dem Ganzen noch eine Extraportion Drama. Diese Schönheit erkannte übrigens auch der französische Maler Paul Gauguin, als er 1891 das erste Mal nach Tahiti reiste. Mit seinen farbintensiven Bildern der exotischen Landschaften und Menschen Tahitis begeistert er noch heute viele Kunstliebhaber.
05 Die authentische polynesische Küche in den rollenden Garküchen der Südseeinsel
Auf Tahiti gibt es zahlreiche ausgezeichnete Restaurants. Meiner Meinung nach isst man jedoch nirgends authentischer als an den Roulottes, den rollenden Garküchen der Insel – oder Food Trucks, wie man hierzulande sagt. An diesen werden chinesische und thailändische Spezialitäten, Pizza, aber vor allem authentische polynesische Spezialitäten wie Poisson cru oder Ma’a tinito (roten Bohnen mit Schweinebauch, Chinakohl und Makkaroninudeln) mit Kochbananen verkauft.
Roulottes findest Du der ganzen Insel. Häufig stehen die bunten Gefährte einfach am Straßenrand im Vorgarten ihrer Besitzer. Eine große Ansammlung an rollenden Garküchen findest Du am Parkplatz Aorai Tini Hau und am Place Vaiete in Papeete.