Okinawa entdecken – das tropische Inselparadies Japans – lockt mit beeindruckender Natur, vielfältigen Outdoor-Aktivitäten und einer einzigartigen Unterwasserwelt. Nik, ein britischer Tourguide, der durch persönliche Erlebnisse und die Liebe zu Japan eine enge Verbindung zu diesem Ort aufgebaut hat, teilt in diesem Interview seine Leidenschaft für Okinawa. Von Wanderrouten über Geheimtipps bis hin zu den besten Reisezeiten gibt Nik wertvolle Einblicke für alle, die nachhaltiges Reisen mit Entspannung und Abenteuer verbinden möchten. Begleiten wir ihn in diesem Interview auf eine Reise durch die Natur, Kultur und Kulinarik dieser faszinierenden Region.
Nik
Okinawa-Experte
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Nik, du bist Brite – was hat dich nach Japan geführt?
Ich habe einen älteren Halbbruder, der 1994 nach Japan ausgewandert ist. Meine Eltern haben mich 1996 mitgenommen, um ihn zu besuchen. Dieser erste Besuch hat meine Neugier geweckt. Es hat dann nochmal 10 Jahre gedauert bis ich wieder nach Japan zurückgekehrt bin und bei diesem zweiten Besuch habe ich meine jetzige Frau kennengelernt. Seitdem ist Japan mein Zuhause und wir haben Okinawa für uns gemeinsam entdeckt.
Japan übt auf viele Reisende eine magische Anziehungskraft aus – sei es durch die kulturelle Vielfalt, die beeindruckende Landschaft oder die herzliche Gastfreundschaft. Ich möchte zeigen, wie persönliche Verbindungen und Neugier uns dazu inspirieren können, die Welt mit neuen Augen zu sehen.
Was fasziniert dich an Okinawa?
Okinawa bietet das ganze Jahr über eine große Bandbreite an Naturaktivitäten, die alle in kurzer Entfernung erreichbar sind: Wandern, Schwimmen, Schnorcheln, Tauchen, Mangrovenwälder, Vogelbeobachtung, Flusswanderungen im Wald und die Möglichkeit, verschiedene Fähren zu kleineren Inseln zu nehmen und diese zu erkunden.
Okinawa ist ein Paradies für naturverbundene Reisende, die nachhaltige und bewusste Erfahrungen suchen. Die kurzen Distanzen reduzieren den ökologischen Fußabdruck und bieten gleichzeitig eine unglaubliche Vielfalt an Erlebnissen.
Wie unterscheiden sich der Norden und der Süden der Hauptinsel?
Bevor meine Frau und ich hier auf Okinawa lebten, landeten wir bei unseren Besuchen immer in der Hauptstadt Naha und fuhren sofort in den Norden, nicht in den Süden, wo der Großteil der Bevölkerung lebt und sich die moderne Infrastruktur konzentriert.
Je weiter man in den Norden fährt, desto grüner wird alles und man sieht immer weniger Beton. Das bedeutet aber nicht, dass im Süden nicht auch schöne, ländlichere Gegenden existieren.
Reisende, die Ruhe und Natur suchen, werden im Norden Okinawas definitv fündig. Die grüne Landschaft und die weniger bebauten Gegenden laden dazu ein, die Seele baumeln zu lassen – ideal für eine nachhaltige Auszeit.
Kann man auf Okinawa wandern, und hast du Tipps dafür?
Auf jeden Fall! Die beste Zeit zum Wandern ist die Zeit zwischen Spätherbst und Frühling, da die Sommerhitze zu extrem ist. Die beschaulichen Berge Katsu und Awa, fast die höchsten Gipfel Okinawas mit etwa 500 m, sind meine Favoriten. Von dort hat man einen fantastischen Ausblick auf die Nago-Bucht und kann unglaublich viel entdecken.
Mit moderaten Wanderrouten ist Okinawa perfekt für Reisende, die nicht nur die Natur erleben, sondern auch ein Stück weit ihre Ruhe genießen wollen. Wanderungen außerhalb der Sommermonate sorgen für ein angenehmes Klima und weniger touristische Massen.
Wie steht es um die Unterwasserwelt der Hauptinsel Okinawa? Ist sie noch intakt?
Die Korallen hatten es diesen Sommer schwer und viele begannen im Juli abzusterben. Es gibt jedoch einige widerstandsfähige Arten, die es geschafft haben zu überleben. Nun, da sich der Ozean aktuell wieder abkühlt, sollte es hoffentlich besser werden.
Zu viele heiße Sommer machen es den Korallen schwer, sich zu erholen. Hoffentlich handelt es sich dieses mal nur um ein temporäres Phänomen, wie wir es schon einmal erlebten. Dann haben wir gute Chancen, dass die Korallen sich wieder erholen. Die Vielfalt der Fische ist weiterhin beeindruckend und es gibt in Okinawa auch unter Wasser sehr viel zu entdecken.
Nachhaltigkeit beginnt auch unter Wasser: Wer während seines Okinawa Urlaubs tauchen oder schnorcheln möchte, kann durch bewusstes Verhalten und den Verzicht auf umweltschädliche Produkte zur Erhaltung der Korallen beitragen. Die Vielfalt der Fische bleibt ein Erlebnis, das zum Nachdenken über den Schutz der Meere anregt.
Die Kerama-Inseln liegen gleich um die Ecke. Reisen die Japaner auch für Urlaub dorthin, oder sehen sie die Inseln eher als Tagesausflugsziel?
Die Japaner selbst machen meistens Tagesausflüge zu den Kerama-Inseln. Ich denke, das liegt daran, dass es auf der Hauptinsel ein großes und abwechslungsreiches Angebot gibt, während die Kerama-Inseln, wenn man nicht taucht, für manche etwas klein und zu ruhig wirken können.
Für die aktiven Japaner vielleicht zu ruhig, um länger als einen Tag zu verweilen.
Die Ruhe der Kerama-Inseln ist ein Geschenk für diejenigen, die entschleunigen möchten. Für längere Aufenthalte bietet sich ein Fokus auf Entspannung und die Unterwasserwelt an.
Sind die Kerama-Inseln genauso überlaufen wie die Hauptinsel Okinawa?
Die Kerama-Inseln sind weniger überlaufen. Die Transportmöglichkeiten, der Zugang und die Infrastruktur begrenzen die Kapazität.
Ein Besuch auf den Kerama-Inseln bedeutet, dem Massentourismus zu entkommen und einen nachhaltigeren Ansatz für Reisen zu erleben. Weniger Menschen, mehr Natur.
Beim Inselhopping auf den Kerama-Inseln – welche Kombination empfiehlst du?
Ich würde auf jeden Fall Zamami und Tokashiki erkunden. Die Strände und das Meeresleben sind erstklassig und auf Zamami hat man die Möglichkeit bei Ama Beach mit den dort ansässigen Schildkröten zu schwimmen.
Schildkröten in ihrem natürlichen Lebensraum zu erleben, ist ein unvergessliches Erlebnis auf einer Okinawa Reise – und eine Erinnerung daran, wie wichtig der Schutz solcher Ökosysteme ist.
Wann ist die beste Zeit für Okinawa und die kleinen Inseln?
Das hängt wirklich von den eigenen Vorlieben ab. Der Winter bringt kühlere Temperaturen, ideal zum Wandern, Flusstreckenwandern, Kajakfahren und für die Kirschblüte im Januar. Im Frühling, Sommer und Herbst öffnen sich die Möglichkeiten für Wasser- und Strandaktivitäten.
Wann sollte man kommen und warum? Und wann sollte man nicht reisen?
Solange man einen Taifun vermeidet, ist der Oktober die beste Zeit für eine Okinawa Reise, da es warm, aber nicht zu feucht ist und die Wassertemperatur noch angenehm zum Schwimmen ist. Auch der Frühling ist eine großartige Zeit, obwohl die Wassertemperatur nicht ganz so angenehm ist wie im Oktober. Von Mitte Mai bis Mitte Juni ist Regenzeit, danach kann man mit intensiver Hitze und Feuchtigkeit bis weit in den September hinein rechnen. Ich würde davon abraten Okinawa in dieser Zeit zu besuchen, ebenso wie während der japanischen Schulferien im August. Zudem treten die heftigsten Taifune meist im August und September auf.
Möchtest du uns einen Geheimtipp verraten? Ein Restaurant, einen schönen Aussichtspunkt … irgendetwas, das du empfehlen kannst?
Ich empfehle wärmstens die okinawanische Küche, in Perfektion ausgeübt im Restaurant Hanori in Nago City: Hier geht’s direkt zum Restaurant.
Lokale Küche ist immer ein Schlüssel zu nachhaltigem Reisen. Hanori bietet eine Gelegenheit, Okinawa durch authentische Aromen zu erleben und die lokale Gemeinschaft zu unterstützen.
Übrigens: Alle Touren von Nik kannst Du bei uns über atambo buchen (natürlich ohne Mehrkosten). Gern im Paket mit anderen Leistungen, Reisepreissicherungsschein inklusive.
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