Reisetipp 5 – Merida
Aufgrund der frühen Besiedelung durch die Maya zählt Merida zu den ältesten Städten Nordamerikas und gilt als « Tor zur Welt der Maya ». Rund um die Großstadt, die geradezu kleinstädtisch wirkt und eine der sichersten Städte in Mexiko ist, findest Du heute noch zahlreiche Mayaruinen, die einen Ausflug wert sind. Doch auch in der charmanten Kolonialstadt selbst gibt es viel zu entdecken.
Dem Charme Meridas erliegt man am besten in dem man sich einfach langsam treiben lässt. Hinter jeder Straßenecke verstecken sich zauberhaft renovierte Kolonialhäuser, hübsche kleine Boutiquen und Restaurants, die authentische yukatekische Spezialitäten servieren.
Ein Must-See ist aber auf jeden Fall die Plaza Grande, der Hauptplatz der Stadt. Herrlich kann man hier im Schatten der Lorbeerbäume verweilen und das lebhafte Treiben um einen herum beobachten. Zudem findest Du rund um den Platz einige der bedeutendsten Gebäude der Stadt: die doppeltürmige Kathedrale von Merida ist die älteste Kirche auf der gesamten Yucatan-Halbinsel. Gegenüber findest Du den Palacio de Gobierno mit den imposanten Wandgemälden im Innenhof, welche die Geschichte Yucatans erzählen. Auf der Westseite der Plaza Grande thront der rosarote Palacio Municipal, das Rathaus von Merida, wo einst die Unabhängigkeit Yucatans ausgerufen wurde. Die Casa de Montejo, das älteste Haus am Platz, ist ein architektonisches Meisterwerk, das 1542 vom spanischen Eroberer Francisco de Montejo, dem Gründer der Stadt, erbaut wurde.
Wenn Du mehr über die Gesichte der Maya lernen möchtest, empfehle ich Dir den Besuch des Gran Museo del Mundo Maya, das von Außen an ein Vogelnest erinnert. Schön anzusehen sind auch der Parque de San Juan und der Parque Santa Lucia, doch vor allem für Foodies sind diese zwei Plätze interessant. Im Parque de San Juan werden abends zahlreiche Garküchen aufgebaut, die authentische yukatekische Spezialitäten für kleines Geld servieren. Unbedingt solltest Du hier die Tacos al Pastor (Tacos mit würzigem Schweinefleisch vom Spieß) probieren. Rund um den Parque Santa Lucia, einst Umschlagpunkt für Sklaven aus Afrika, findest Du zahlreiche Restaurants, die fantastische peruanische, französische und authentische mexikanische Küche servieren.